Am 22. März erhalte ich einen Anruf, ob ich die Mail für den Markt Kleinmachnow Springtime – Art & Craft Beer + Street Food am 30. März 2019 nicht erhalten habe und ob ich mitmachen möchte. Die Mail ist im Spam gelandet! Verflixt. Nun heißt es, sich kurzfristig entscheiden. Ich habe nichts vorbereitet aber das Thema ist cool. Ein Kunsthandwerkermarkt in Kleinmachnow mit regionalem Essen und Bier. Also mache ich spontan mit. Das Wetter soll phantastisch werden. Es ist ein Samstag und sonst liegt im Frühjahr bei mir nichts an, da wir viele andere Events haben.
Es geht früh los. Ich nehme meinen eigenen Stand mit. Dadurch muss ich schon um 7.30 Uhr da sein. Ein langer Markttag, bis 20.00 Uhr, liegt vor mir.
Der Aufbau läuft entspannt. Ich habe mehr Platz als geplant, da es ein Missverständnis gab. Dadurch habe meinen eigenen Stand und einen gemieteten Stand habe ich auch noch. Schon vor 10.00 Uhr sind viele Leute unterwegs. Gleich nach dem Start des Marktes habe ich den ersten Umsatz. So kann es weitergehen.
Dann jedoch schleppt sich der Tag. Eigentlich stimmt alles. Schöne Kunsthandwerkerstände sind auf dem Markt, alles handgemachte Produkte. Natürlich ist dann auch die Konkurrenz höher. Auch das Essen hebt sich vom Standardprogramm ab. Das Wetter ist ebenfalls Klasse, Sonne und 18 Grad. Was läuft falsch? Die Leute zeigen kaum Interesse und gehen meistens mit Abstand an den Ständen vorbei.
Am Nachmittag schaue ich bei den anderen Ständen vorbei. Dort läuft es auch nicht besser. Also liegt es wohl nicht an meinem Angebot. In der Woche vor dem Markt habe ich noch schnell Osterkörbchen genäht. Werbung für den Markt gab es wahrscheinlich zu wenig. Plakate oder Flyer habe ich nicht gesehen. Wirklich schade.
Fazit: Das war ein Markttag, an dem auch ich in Frage stelle, was ich mache. Aber es war ein neuer Markt, noch unbekannt, dann noch wenig beworben. Ich war auch nur spontan dabei. Ich habe immer noch nicht an einer besseren Präsentation gearbeitet – keine Visitenkarten und kein Banner mit dem Hinweis auf eigene Handarbeit. Also nach vorn schauen, neue Märkte ausfindig machen und sich selbst treu bleiben. Vermutlich sollte ich wieder genau die Produkte herstellen, auf die ich Lust habe und nicht, was zur Saison passt. Außerdem ist zu viel Platz auch nicht immer von Vorteil. 🙂